Mein Name ist Ralph Hoffmann, ich bin der 1. Vorsitzende beim FC Hamburger Berg e.V. und nehme Stellung zum Spielabbruch FC Hamburger Berg vs. Lohkamp.

Pressemitteilungen:
Hamburger Abendblatt: "Hamburger Fußballer prügeln Schiedsrichter ins Krankenhaus". (A.)

Bild: "Schiedsrichter ins Krankenhaus geprügelt", "Der Schiri wurde bei dem Angriff so schwer verletzt, dass er in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste und auch drei Tage danach noch gesundheitliche Probleme hat". (A.)

MOPO: "Skandal in Hamburg: Schiri ins Krankenhaus geprügelt! Ex-St. Pauli-Profi beteiligt?". (A. und B.)

T-Online: "Ex-Profi greift Schiedsrichter bei Amateurspiel an". (A. und B.)
Die Spieler von Lohkamp hätten sich deeskalierend verhalten. (C.)




A.
Telefonat zwischen Schiedsrichter und dem 1. Vorsitzenden FC Hamburger Berg:

Schiedsrichter:"das, was alles über den FC Hamburger Berg in den Medien geschrieben wurde wollte ich nicht. Wir haben uns auch bei Herrn Sako (Trainer FC Hamburger Berg) entschuldigt. Mein Gesundheitszustand war zu keinem Zeitpunkt so, wie in den Medien beschrieben wurde...".

Schiedsrichter schreibt im Sonderbericht: "ich bemerkte einen Schlag von der Seite des Torwarts...".

Schiedsrichter vor dem Sportgericht: "ich glaube nicht, dass der Torwart mich treffen wollte. Dazu hätte er mehr Gelegenheiten gehabt. Eine Gehirnerschütterung hat sich nicht bestätigt. Ich habe ein Problem mit der Netzhaut aber ich kann nicht sagen, ob der Torwart schuld daran ist oder vielleicht ein Sandkorn".

Das Verbandsgericht schreibt, dass unser Torwart "zumindest billigend in Kauf nahm, den Schiedsrichter zu treffen".

Unser Torwart sagt aus, dass er keinen Schiedsrichter geschlagen hat, sondern in der ersten von insgesamt zwei Gruppenbildungen einen Schlag abbekam und sich daraufhin wehrte. In seinem Sichtfeld befanden sich nur Spieler Lohkamps, aber kein Schiedsrichter.

Unsere Spieler und Zuschauer sagen aus, dass sie alle drei Schiedsrichter nebeneinander stehend sahen, um sich Notizen auf Spielkarten zu machen
(Foto zeigt alle drei Schiedsrichter ca. 20 Sekunden nachdem der Schiedsrichter einen Schlag bemerkt hat / 1. Gruppenbildung).

Unser Videomaterial zeigt drei Schiedsrichter nebeneinander stehend, in einem Abstand von ca. 20 Metern zur Gruppenbildung. Alle drei Schiedsrichter gehen anschließend in die Kabine (Foto zeigt alle drei Schiedsrichter ca. 60 Sekunden nachdem der Schiedsrichter einen Schlag bemerkt hat / 2. und letzte Gruppenbildung).

B.
Unser Trainer M. Sako hat niemanden geschlagen oder getreten. Das Sportgericht hat die Verfahren gegen unseren Trainer und einen weiteren Spieler (der im Sonderbericht ebenfalls als gewalttätig beschrieben wird, trägt hier ein grünes Leibchen und befindet sich ca. 30 Meter hinter den Schiedsrichtern) eingestellt und unseren Trainer für vorbildliches Verhalten gelobt. Das Verbandsgericht hat beide freigesprochen.

Zwei Lohkamp Spieler haben unseren Trainer bei der Polizei angezeigt. Einer der Spieler verneinte vor dem Verbandsgericht unseren Trainer angezeigt zu haben, erst als ich die schriftliche Anzeige der Polizei mit seinem Namen darauf hochhielt, argumentierte der Spieler :"Man habe ihm gesagt er soll mal schnell eine Anzeige machen".

Insgesamt fünf Personen (drei Schiedsrichter und zwei Lohkamp Spieler) behaupteten am Spieltag, dass unser Trainer (Größe: 2,02 Meter) Gewalt ausgeübt hat. Es gibt weitere Aussagen im Sonderbericht die nicht stimmen. Leider hatte kein Gericht, weder Sport-, noch Verbandsgericht Interesse daran, den Bericht genau durchzugehen.

C.
- unsere schwarzen Spieler wurden rassistisch beleidigt ("N-Wort, go home back to Afrika", "Affen", "Schwarze vergasen"...), (D.)
- ein Spieler wurde mit einer Flüssigkeit bespritzt
- drei Spieler wurden geschlagen und getreten, unser Torwart bekam den ersten Schlag ab

Wir können kein deeskalierendes Verhalten unseres Gegners feststellen.

D.
Während des Spiels wurden unsere schwarzen Spieler rassistisch beleidigt: "N-Wort, go home back to Afrika", "Affen", "Schwarze vergasen"... Einer unserer schwarzen Spieler ist zum Schiedsichter gegangen, um eine rassistische Beleidigung gegen ihn anzuzeigen und wurde mit den Worten "das ist nichts", ignoriert.

Das Sportgericht hat daraufhin eine weitere Verhandlung angesetzt, in der ein Lohkamp Spieler zu sechs Spielen Sperre verurteilt wurde. Zu diesem Zeitpunkt stand es im Hinblick auf die Anzahl der Verurteilten 3:2 für Lohkamp. Zwei Wochen später (vor dem Verbandsgericht), wurde dieses Urteil wieder aufgehoben. Unser Gegner ist mit allen rassistischen Beleidigungen davongekommen. Es gibt keine Konsequenzen.

Ich entschuldige mich bei allen unseren Spielern, besonders bei unseren schwarzen Spielern, dass ich nicht in der Lage war, sie vor dem Rassismus der ihnen entgegengebracht wurde, zu schützen und für eine Verurteilung zu sorgen. Ich habe zum Thema Rassismus recherchiert und auch den HFV befragt. Die Antworten lösen weitere Fragen aus, deren Beantwortung mehr Zeit bedarf. Prävention von Rassismus ist vorhanden und Maßnahmen, die zu einer Verurteilung führen, müssen folgen.

Wir bedauern sehr, dass es zu diesem Vorfall kam und entschuldigen uns für das Fehlverhalten von zwei unserer Spieler. Es folgen Maßnahmen, die so eine Situation in Zukunft verhindern werden. Dem Schiedsrichter geht es nach eigener Aussage, hervorragend.

Hamburg, den 24.05.2023
Ralph Hoffmann, 1. Vorsitzender FC Hamburger Berg e.V.

My name is Ralph Hoffmann, I am the 1st chairman of FC Hamburger Berg e.V. and I take a position on the game being abandoned between FC Hamburger Berg and Lohkamp.

Press Releases:
Hamburger Abendblatt: "Hamburg footballers beat referees to the hospital". (A.)

Bild: "Referee beaten to the hospital", "The referee was injured so badly in the attack that he had to be taken to a hospital and three days later still has health problems". (A.)

MOPO: "Scandal in Hamburg: Referee beaten to hospital! Ex-St. Pauli professional involved?". (A. and B.)

T-Online: "Ex-pro attacks referee in amateur game". (A. and B.)
Lohkamp's players would have behaved in a de-escalating manner. (C.)




A.
Telephone call between the referee and the 1st chairman FC Hamburger Berg.

Referee: "I didn't want what was written about FC Hamburger Berg in the media. We have also apologized to Mr. Sako (coach FC Hamburger Berg). My state of health was never as described in the media...".

Referee writes in special report: "I noticed a hit from the side of the goalkeeper...".

Referee before the sports court: "I don't think the goalkeeper wanted to hit me, he would have had more opportunities to do that. A concussion has not been confirmed, I have a problem with my retina but I can't say if it's the goalkeeper's fault or maybe a grain of sand".

The association court writes that our goalkeeper "at least accepted to hit the referee".

Our goalkeeper states that he didn't hit a referee, but was hit in the first of a total of two group formations and then defended himself. In his field of vision there were only Lohkamp's players but no referee.

Our players and spectators testify that they saw all three referees standing side by side, taking notes on playing cards
(Photo shows all three referees about 20 seconds after the referee noticed a hit / 1st group formation).

Our video material shows three referees standing next to each other at a distance of about 20 meters from the group formation. All three referees then go into the dressing room (Photo shows all three referees about 60 seconds after the referee noticed a hit / 2nd and final group formation).

B.
Our coach M. Sako didn't punch or kick anyone. The sports court has the proceedings against our coach and another player (who is also described as violent in the Special Report, is shown here wearing a green jersey and standing about 30 yards behind the referees) and commended our coach for exemplary conduct. The Supreme Court acquitted both of them.

Two Lohkamp players reported our trainer to the police. One of the players denied our coach before the association court only when I held up the written report from the police with his name on it, the player argued : "They told him he should make a report quickly".

A total of five people (three referees and two Lohkamp players) claimed on the day of the match that our coach (height: 2.02 metres) used violence. There are other statements in the special report that are not true. Unfortunately, no court, neither sports nor association court, was interested in going through the report in detail.

C.
- our black players were racially insulted ("N-Word, go home back to Africa", "Monkeys", "Blacks gas"...) (D.)
- a player was splashed with a liquid
- three players were punched and kicked, our goalkeeper took the first punch

We cannot detect any de-escalating behavior from our opponent.

D.
During the game, our black players were racially insulted: "N-Word, go home back to Africa", "Monkeys", "Blacks gas"... One of our black players went to the umpire to report a racial slur against him and was ignored with the words "that's nothing".

The sports court then scheduled another hearing in which a Lohkamp player was sentenced to a six-game ban. At that point, Lohkamp was leading 3-2 in terms of the number of people convicted. Two weeks later (before the association court), this judgment was overturned. Our opponent got away with all the racist insults. There are no consequences.

I apologize to all of our players, especially our black players, for not being able to do ours To protect players from the racism that has been meted out to them and to ensure that it is condemned. I researched the topic of racism and also asked the HFV. The answers trigger further questions that take more time to answer. Prevention of racism exists and measures leading to conviction will follow.

We are very sorry that this happened and apologize for the misconduct of two of our players. Measures to prevent such a situation in the future will follow. According to the referee, it is excellent.

Hamburg, May 24th, 2023
Ralph Hoffmann, 1st Chairman FC Hamburger Berg e.V.